Gesamtgesellschaftlich, aber auch im familiären Zusammenleben nimmt die Bedeutung von Medien immer weiter zu. Die Omnipräsenz von Medien verändert und prägt den Umgang miteinander und die Kommunikation im familiären Alltag und darüber hinaus.
In jedem Haushalt gibt es zahlreiche technische Geräte, die zur Kommunikation, zur Arbeit und zur Unterhaltung genutzt werden. Erwachsene und ggf. große Geschwister mit eigenen Geräten integrieren diese oft in ihren Alltag und prägen somit auch jüngere Geschwisterkinder. Kinder wachsen in die entsprechende Medienkultur ihrer Familie hinein, nehmen die gesehenen Nutzungsgewohnheiten der Großen als gegeben hin und ahmen diese später in ihrem eigenen Mediennutzungsverhalten nach. Darüber, welchen Einfluss dies auf das familiäre Zusammenleben hat, ist bisher wenig bekannt.
Wie wirkt sich elterlicher Medienkonsum auf die Eltern-Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren aus?
Wie können Eltern, aber auch andere Erwachsene, gute Vorbilder sein, ohne die eigenen (medialen) Bedürfnisse völlig außer Acht zu lassen?
Diesen und anderen Fragestellungen gehen wir gemeinsam mit Prof. Dr. Fatma Çelik anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und interaktiv nach. Sie zeigt uns anhand empirischer Ergebnisse auf, welche Auswirkungen elterliche Mediennutzung auf Kinder bis zum Schulalter haben kann, wie eine gute Integration und Begleitung von Medien im Familienalltag gelingt und warum es sich lohnt die eigene Vorbildrolle sehr achtsam wahrzunehmen.
Wir freuen uns auf den Austausch mit genügend Raum für Fragen.
Aufgrund der Fördermöglichkeiten durch das Land NRW wird diese Veranstaltung gebührenfrei angeboten!