Im Kafka- Jubiläumsjahr unbemerkt blieb leider jene Tagebuchnotiz Kafkas vom 18.10.1921, die einen überraschend neuen Zugang zu Kafkas Selbstverständnis erlaubt: die Vision von der „ Herrlichkeit des Lebens“. Eine „ Herrlichkeit“, die „immer in ihrer ganzen Fülle bereitliegt“ ! Man müsse sie aber mit dem „ richtigen Wort rufen“. Hat Kafka dieses Wort gekannt? Kannte er schreibend den Weg dorthin, obgleich er von sich behauptet hat: „Gott will nicht, daß ich schreibe“? Fragen, denen Dr. Manfred Osten nachgehen wird u.a. im Lichte der Kafka- Reflexion in seinem Goethebuch „ Alles veloziferisch“ - Goethes Entdeckung der Langsamkeit“
Dr. Dr. hc. mult. Manfred Osten studierte Rechtswissenschaften, Philosophie, Musikwissenschaften und Literatur in Hamburg und München. 1969 erfolgte die Promotion "über den Naturrechtsbegriff in den Frühschriften Schellings". 1969 Eintritt in den auswärtigen Dienst mit Stationen in Frankreich, Kamerun, Tschad, Ungarn, Australien und Japan. Zwischenzeitlich stand er im Ministerium unterschiedlichen Referaten vor (Südliches Afrika, Dritte-Welt-Politik, Osteuropa). Von 1995 bis 2004 war er Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. Herr Dr. Osten ist anerkannter Experte von Goethe und hat zahlreiche Bücher über ihn veröffentlicht. Seine Vorträge sind immer kurzweilig und mit viel Esprit versetzt.
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Ein Kaffeehausgespräch in Kooperation mit Sinn Sucher e.V.