Im Sommer 1910 ist Alma Mahler mit ihrer Tochter Anna auf Kur und lernt dort den 7 Jahre jüngeren deutschen Architekten Walter Gropius kennen. Sie ist Wienerin, bereits in ihrer Jugend u.a. mit Gustav Klimt bekannt, verheiratet mit dem 19 Jahre älteren Komponisten Gustav Mahler, er in Berlin geboren, 23 Jahre jung, am Anfang seiner Karriere und vor seinem Durchbruch als Gründer des Bauhauses. Es beginnt eine leidenschaftliche Affäre, Briefe werden gewechselt, die von den Höhen und tiefer dieser Beziehung erzählen, von Alma parfümiert und in lila Tinte geschrieben, gemeinsam hoffen sie auf eine Zukunft. Doch mit dem Tod Gustav Mahlers im Mai 1911 kommt es zum Bruch und zu einer vier Jahre dauernden Trennung.
Ca. 950 Briefe von Alma Mahler und ca. 310 Briefentwürfe von Walter Gropius umfasst der Briefwechsel der Jahre 1910 bis 1964 aus dem Bauhaus-Archiv Berlin. Im Residenz-Verlag ist im Oktober 2023 erstmals die gesamte Korrespondenz der Jahre 1910-1914 erschienen. Marina Matthias und Udo Thies spüren dieser Lebens- und Liebesbeziehung nach, zitieren Auszüge aus dem Briefwechsel und geben so Einblicke in das dramatische Leben und Werk dieser bedeutenden Persönlichkeiten der Moderne.
Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. Gruppe Wuppertal (GEDOK), der Buchhandlung v. Mackensen und freundlicher Genehmigung des Residenz Verlags