Extremwetterlagen nehmen zu, insbesondere im globalen Süden werden Lebensgrundlagen zerstört: Wir wissen um den menschengemachten Klimawandel und dennoch fällt es uns schwer, unser Handeln, unsere Gewohnheiten zu ändern. Warum ist das so?
Im urbanen Raum kommen der Mensch und die Natur auf das Engste zusammen. Grenzen lösen sich auf, Räume werden neu angeeignet. Wer bestimmt (mit), wie der Raum gestaltet wird? Welche Rolle spielt hierbei unser Blick auf die Natur?
Papst Franziskus spricht in der Umweltenzyklika »Laudato Si« von der Sorge für das gemeinsame Haus. Das von Papst Franziskus postulierte Verhältnis von Natur und Mensch ist streng anti-utilitaristisch und steht in scharfer Opposition zu einer kapitalistischen Überflussgesellschaft. Diese theologisch begründete Haltung zur Schöpfung sieht den Menschen in Beziehung zu seiner nicht-menschlichen Umwelt und hebt seine Angewiesenheit auf Gemeinschaft hervor.
Wir laden zum Blickwechsel ein: Die Natur ist nicht Objekt, sondern wie der Mensch Subjekt. Lebendiges Subjekt mit Interessen und Wirkkraft. Was für Auswirkungen hat dieser Blickwechsel auf unsere Haltung hin zu einem klimagerechten Handeln? Inwieweit leitet uns dabei die Zuversicht auf ein gutes Leben? Welche Rolle spielt die Kunst in diesem Prozess, der in hohem Maße transformativ und herausfordern ist?
Podium
Dr. Fana Schiefen, Theologin
Paula Blumenschein, Umweltpsychologin
Prof. Dr. Diemut Schilling, Künstlerin
Moderation: David J. Becher, Utopiastadt