Moderation Ulrike Müller
Am 18. Dezember 1979 hat die UN-Generalversammlung das »Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau« (CEDAW) verabschiedet. Seither haben 189 Staaten die UN-Frauenrechtskonvention ratifiziert – darunter Deutschland im Jahr 1985.
Die UN-Frauenrechtskonvention setzt Standards zur Bekämpfung der Frauendiskriminierung und ist rechtsverbindlich. Verstößt eines der Länder gegen sie, verletzt es das Völkerecht und andere Staaten können Sanktionen verhängen. In Deutschland sind die Vorgaben der Konvention innerdeutsches Recht im Rang eines Bundesgesetzes.
Seit der Ratifizierung wurden weltweit Fortschritte erzielt, dennoch sind Frauen weiterhin gegenüber Männern benachteiligt, so verdienen sie z.B. weniger Geld (sog. Gender-Pay-Gap) und leisten den Hauptteil der Care-Arbeit. Ämter und Posten sind nicht paritätisch besetzt und Frauen erleben nach wie vor sexualisierte Gewalt.
Wir wollen an diesem Abend 40 Jahre UN-Frauenrechtskonvention in Deutschland feiern und zugleich fragen, wie die Situation in Wuppertal aussieht. Was bedeutet es, dass in Deutschland die Konvention innerdeutsches Recht ist? Welche Indikatoren für Diskriminierungen bzw. Gleichstellung gibt es in unserer Stadt? Welche Daten, Fakten und Zahlen können vorgelegt werden? Was verbirgt sich hinter einer feministischen Stadtplanung? Geschlechtergerechtigkeit ist kein Selbstläufer; Fortschritte können nur gemeinsam erreicht werden, indem Machtstrukturen überwunden und grundlegende Rechte gesetzlich festgeschrieben und politisch umgesetzt werden.
Impuls: Dr. Esma Cakir-Ceylan (Juristin)
Für das Podium zugesagt haben: Roswitha Bocklage (Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal), Bettina Tyndale, Frauenhaus Wuppertal, Dr. Rebekah Rota, Intendantin der Wuppertaler Oper.
Es singt der interkulturelle Frauenchor Women of Wuppertal (WOW) unter der Leitung von Hayat Chaoui
In Kooperation mit den Wupperfrauen e.V., dem Pina Bausch Zentrum und der Stabsstelle Gleichstellung und Diskriminierung der Stadt Wuppertal und Förderung durch den NRW Heimat-Scheck