Unter den „letzten Worten“ versteht man das, was ein Mensch im Angesicht seines Todes der Nachwelt hinterlässt. Sie werden seit Jahrtausenden von verschiedenen Völkern für bewahrenswert erachtet.
Letzte Worte werden häufig schriftlich etwa in Abschiedsbriefen geäußert. Beweggründe der Verfasserin bzw. des Verfassers können sein, eine persönliche Bilanz zu ziehen, eine Botschaft an die Nachwelt zu hinterlassen oder auch, wenn es sich um einen Suizid handelt, das Motiv zu erklären.
Michael Laska behandelt in seiner Vortragsreihe „Letzte Worte“ die letzten Worte ausgewählter, bekannter Persönlichkeiten. Er gibt zunächst einen Einblick in die jeweilige Lebensgeschichte dieser Menschen und deren Wirkungsgeschichte, um so anschließend den tieferen Gehalt ihrer letzten Worte nachvollziehen zu können.
Die Vorträge sollen die Anwesenden auch dazu anregen, über die eigene Situation nachzudenken: Was würde ich im Angesicht meines nahenden Todes als letzte Worte der Nachwelt hinterlassen wollen?
An dem Abend werden die letzten Worte folgender Persönlichkeiten behandelt:
Jitzchak Rabin (1922−1995), ehemaliger israelischer Ministerpräsident, hielt unmittelbar vor seiner Ermordung eine Rede anlässlich einer Großdemonstration für seine Friedenspolitik.
Stephen Hawking (1942−2018), Physiker, gilt als einer der größten Wissenschaftler aller Zeiten, hat in seinem Buch „Kurze Antworten auf große Fragen“ sein geistiges Vermächtnis dargelegt.
Dietrich Bonhoeffer (1906−1945), Lutherischer Theologe, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, verfasste vor seiner Hinrichtung letzte Worte in einem Brief aus der Gestapo-Haft an seine Verlobte.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit zum Austausch bei Wasser, Wein und Salzigem.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung erbeten unter: info@bildungsforum-bonn.de
In freundlicher Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung an Sieg und Rhein und dem Katholisch-Sozialen Institut.