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Letzte Waffe der Wehrlosen – Funken jüdischen Humors

Nach Sigmund Freud ist der jüdische Witz „die letzte Waffe der Wehrlosen“. Seine Eigenart beschreibt Friedrich Torberg mit den Worten: „Lerne Lachen, ohne zu weinen“. Und nicht selten lautet nach Josef Joffe die Pointe: „Ihr müsst uns gar nicht niedermachen, das machen wir selbst viel besser“. Die Bitternis, die im Witz vertrieben wird, bleibt immer spürbar.

In den jüdischen Witzen spiegeln sich nicht nur die leidvollen Erfahrungen wider, denen Juden in den letzten Jahrhunderten ausgeliefert waren, sondern auch die Besonderheiten jüdischen Lebens und Glaubens. Die Witze können obszön, aggressive, blasphemisch oder skeptisch sein. Sie leben vom Wortspiel, von der Selbstironie, vom spielenden Urteil, von Verblüffung, vom Sinn im Unsinn, vom Aussprechen des Verbotenen. Sie geben aber auch ein Stück Lebensweisheit weiter.

Jüdische Witze lassen lachen, rufen aber vorrangig zum Nachdenken auf und nicht selten bleibt einem das Lachen im Halse stecken: „Der KZ-Aufseher geht auf Itzig zu. Wenn du mir sagst, welches meiner Augen das Glasauge ist, dann lasse ich dich leben. Das linke, Herr Sturmbandführer. Wie bist du nur darauf gekommen? Es schaut so gütig, Herr Sturmbandführer“.

Fr. 14.02.2025, 19.00 - 21.15 Uhr
Referent/in
Wieslawa Wesolowska, Diakon Rolf Faymonville, Barthel Schröder
Ort
Osberghausen, St. Mariä Namen, Em Depensiefen 6, 51766 Engelskirchen
Gebühr
gebührenfrei
Kursnummer
2522720001
Anmeldung
nicht erforderlich