Deutschland 2018, Regie: Andreas Dresen, 127 Min., FSK 0
Der Film zeigt ausgewählte Episoden aus dem Leben des Liedermachers und Baggerfahrers Gerhard ‚Gundi‘ Gundermann (1955–1998), unter anderem das Bekanntwerden von Gundermanns Tätigkeit als inoffiziellem Mitarbeiter der Staatssicherheit. Davon ausgehend wird in Rückblenden gezeigt, wie er sich in der DDR politisch einbrachte und wie er mit seiner Frau zusammenfand. Er gewinnt Inspirationen für seine Lieder und Songs, während er auf dem Bagger sitzt und Braunkohle abbaut. Sein Leben und seine Umwelt sind geprägt von Widersprüchen: Seine Arbeit reißt die Erde auf, gleichzeitig beschreibt und besingt er die Schönheiten der Natur. Als überzeugter Kommunist stößt er mit seiner Direktheit und Eigenwilligkeit an Grenzen. Durch seine Tätigkeit für die Staatssicherheit hofft er, Verbesserungen im Arbeitsschutz und bei den Arbeitsbedingungen erreichen zu können, und merkt erst nach der Wende, wie sehr er damit anderen Menschen hätte schaden können. Er erfährt zugleich, dass er auch selbst von Freunden für die Staatssicherheit beobachtet wurde.