Ein Gespräch anlässlich des 60 jährigen Jubiläums der Friedenshoffnung in der Pastoralen Konstitution über die Kirche in der Welt von heute „Gaudium et spes (GS 77-90)
Ralf Becker, Koordinator der Initiative Sicherheit neu denken
Jürgen Haffner, Militärattaché
Moderation: Christine Hoffmann, Berlin
„Täuschen wir uns nicht durch eine falsche Hoffnung! Wenn Feindschaft und Haß nicht aufgegeben werden, wenn es nicht zum Abschluß fester und ehrenhafter Verträge kommt, die für die Zukunft einen allgemeinen Frieden sichern, dann geht die Menschheit, die jetzt schon in Gefahr schwebt, trotz all ihrer bewundernswürdigen Wissenschaft jener dunklen Stunde entgegen, wo sie keinen anderen Frieden mehr spürt als die schaurige Ruhe des Todes“ (GS 82).
Vor genau 60 Jahren mahnten die Konzilsväter mit diesen ernsten Worten vor den Folgen der Aufrüstung und des Krieges. Sie forderten Anstrengungen zur Stärkung des Völkerrechts und für den Frieden. Die letzten 60 Jahre waren geprägt von zahlreichen geopolitischen Umwälzungen und Kriegen, darunter der Kalte Krieg, der Fall der Mauer, der Jugoslawien-Krieg, die Annexion der Krim 2014, der Ukrainekrieg, der 7. Oktober 2023, der Gaza-Krieg und der Israel-Iran-Krieg. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, worin heute noch Hoffnung zu schöpfen ist für "die Förderung des Friedens und den Aufbau der Völkergemeinschaft".
Katholisches Bildungswerk in Kooperation mit Pax Christi