Vor 100 Jahren erblickte am Niederrhein einer der ganz großen Kabarettisten des 20. Jahrhunderts das Licht der Welt: Hanns Dieter Hüsch. Sein Lebensthema blieb die Heimat – und so heißt sein Publikumsliebling bis heute „Das schwarze Schaf vom Niederrhein“. 1949 startete er mit „Das literarische Klavier“ sein erstes von rund 70 Solo-Programmen bis zu seinem Tod 2005. Statt Klavier begleitete er sich später auf einer reisefähigen Orgel, mal sang er, mal erzählte er scharfzüngige Anekdoten. Legendär sind seine gemeinsamen Auftritte mit Kollegen wie Degenhardt, Neuss oder Hildebrandt – im Fernsehen („Scheibenwischer“) genauso wie im WDR-Radio. Eine seiner häufig gespielten Nummern heißt „Ich bin ja auch noch inne Kirch!“ Er trat gerne in kirchlichen Räumen auf. In seinen späten Geschichten war „der liebe Gott“ sein Gesprächspartner. Manche seiner Kollegen verspotteten ihn als „Pastor Hüsch“ Mit seinen Figuren „Frieda“ und „Hagenbuch“ blieb er unüberhörbar: berührend, witzig, zeitlos. Bernhard Riedl lässt in seiner Lesung diesen großen Kabarettisten des 20. Jahrhunderts noch einmal lebendig werden.
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Lesung zum 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch