Regie: Maria Schrader, Deutschland 2016, 102 Min
Der österreichisch-jüdische Schriftsteller Stefan Zweig (1881-1942) ist bereits seit zwei Jahren auf der Flucht, als er 1936 zum PEN-Kongress nach Buenos Aires reist, wo man ihn bedrängt, die Barbarei des Nazi-Regimes öffentlich zu verurteilen. Doch der überzeugte Pazifist will sich weder für einen Krieg aussprechen, noch hält er eine Widerstandsgeste ohne persönliches Risiko für sinnvoll. Je länger er im Exil lebt, desto schwerer fällt es ihm, seine öffentliche Zurückhaltung aufrecht zu erhalten.
Moderation:
Jürgen Kisters, Film- und Kulturjournalist
Teilnehmergebühr:
jeweils 5,00 € / für beide Filme am Tag 7,00 €
Jeden ersten Freitag im Monat bietet das FILMFORUM an einem Abend zwei Spielfilme zu einem Themenkomplex. Im Anschluss an die erste Vorstellung besteht die Gelegenheit, sich in einem ungezwungenen gemeinsamen Gespräch über die Schnittstellen von persönlichem Filmerleben und allgemeinen, im Film behandelten Themen auszutauschen. Dass Filme bestimmte Themen immer wieder und aus ganz unterschiedlichen Perspektiven behandeln, zeigt jeweils der zweite Film des Abends: als Ergänzung, als Kontrast oder Kommentar zum ersten. So wird die Betrachtung des gerade gesehenen Films in der Moderation mit thematischen Hinweisen auf den zweiten Film verbunden.
In diesem Sinne trägt das FILMFORUM in der schnelllebigen und in ihrer Programmvielfalt in den letzten Jahren stetig schrumpfenden Kölner Kino-Landschaft auch dazu bei, zumindest einige Filme wieder ins cineastische Angebot zurückzubringen.