Mit der Etablierung der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland hat sich das Parteiensystem in der Bundesrepublik seit 2013 gewaltig verändert. Im Unterschied zu anderen rechtspopulistischen Parteien in Europa ist die AfD im Laufe der Zeit ideologisch und in der Rhetorik immer radikaler geworden - sie ist damit zugleich eine rechtspopulistische und rechtsextreme Kraft.
Wie ihre steigenden Umfragewerte seit 2023 zeigen, schreckt der Extremismus die Wähler dabei keineswegs ab - weder im Osten noch Westen. Ab einer Schwelle der Wählerunterstützung von 25 bis 30 Prozent wird der Rechtspopulismus und -extremismus zu einer realen Gefahr für die Demokratie. Denn dann wird man ihn weder politisch umgehen noch mit repressiven Mitteln ohne weiteres mehr einhegen können.