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„Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung“ Der Briefwechsel 1965 zwischen den Bischöfen gilt bis heute als einer der ersten und bedeutendsten Schritte der deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg.

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„Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung“

„Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung“

Der Briefwechsel zwischen den Bischöfen gilt bis heute als einer der ersten und bedeutendsten Schritte der deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. In ihrem Schreiben an die deutschen Amtsbrüder formulierten die polnischen Bischöfe unter anderem die berühmten Worte „Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung“. Damit machten sie mitten im Kalten Krieg einen mutigen Schritt und setzten ein starkes Zeichen der Vergebung.

Im nächsten Jahr jährt sich das Datum dieses Briefwechsels vom 18.11.1965 zum 60. Mal. Um darauf vorzubereiten, diesen Briefwechsel wieder in Erinnerung zu rufen, die Bedeutung von Versöhnung, Frieden und Freiheit auch für unsere Zeit zu unterstreichen, findet in Köln, in der Minoritenkirche, und in Bonn, in St. Remigius, im Herbst ein Ausstellungsprojekt statt, das diesen Briefwechsel und seine Hintergründe darstellt.

Mit einem Gemeinschaftsantrag hat das polnische Nominierungskomitee für das UNESCO-Programm „Memory oft the World“ den Briefwechsel der polnischen und deutschen Bischöfe von 1965 als Weltdokumentenerbe bei der UNESCO in Paris eingereicht. Die aus drei Dokumenten bestehende Komposition – ein Faksimile davon wird in der Ausstellung ebenfalls zu sehen sein – beinhaltet unter anderem die Botschaft der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder zur Versöhnung vom 18. November 1965, welche sich heute im Historischen Archiv des Erzbistums Köln befindet. Dies kam aufgrund einer Initiative der drei Erzbischöfe aus Polen und Deutschland, Józef Kupny, Erzbischof von Breslau, Kazimierz Kardinal Nycz, Erzbischof von Warschau, und dem Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, angeregt von dem Zentrum „Erinnerung und Zukunft“ in Breslau, zustande. Letzterer nannte den Briefwechsel zurecht „Ein bedeutendes Stück europäischer Erinnerungskultur“

Neben dem Brief der polnischen Bischöfe von 1965 gehört zu dem Briefwechsel das Entwurfs-Manuskript des damaligen Breslauer Bischofs Bolesław Kominek für den polnischen Brief, der sich heute im Archiv der Erzdiözese Breslau befindet, sowie die Antwort der deutschen Bischöfe vom 5. Dezember 1966, die heute im Archiv der Warschauer Erzdiözese zu finden ist. Mitunterzeichner war unter anderem auch der damalige Krakauer Erzbischof Karol Wojtyła, der spätere Papst Johannes Paul II.

Wir laden herzlich ein!

Veranstalter:

Zentrum „Erinnerung und Zukunft", Breslau | Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. | Haus Schlesien, Königswinter-Heisterbacherrott | Historisches Archiv im Erzbistum Köln | Katholisches Bildungswerk Bonn | Katholisches Bildungswerk Köln

Mo. 30.09.2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Referent/in
Dr. Joachim Oepen
Ort
Minoritenkirche Köln, Kolpingplatz 5-11, 50667 Köln
Gebühr
gebührenfrei
Veranstalter
Katholisches Bildungswerk Köln
Kursnummer
2411560011
keine Online-Anmeldung