Über die Grenzen von Religion und Naturwissenschaft hinaus - Eine Rauminstallation von Bernd Gaspers

Der Bildhauer Bernd Gaspers reflektiert das Verhältnis von „astronomischem Himmel“ und „religiösem Himmel“. Inspiriert von der Aussage des Astrophysikers Heino Falcke „Der astronomische Himmel ist auch ein Symbol für den religiösen Himmel, der zeigt, da ist etwas Größeres“ und dem Theologen Hans Küng „Keine Wissenschaft und Kirche kann je das Ganze der Wirklichkeit erfassen, naturwissenschaftliche Erkenntnisse schließen die Existenz Gottes nicht aus“ füllt es den Dialograum Kreuzung an ST HELENA mit einer sogenannten „Spann-Skulptur“. Dieses Kunstobjekt soll die Verbindung und den Dialog zwischen den Welten der Astrophysik und der Religion visuell und inhaltlich erfahrbar machen.

In die Skulptur werden Texte von Astrophysikern des Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie sowie Bonner Theologen und gläubigen Menschen, die eigens für diese Skulptur erstellt werden, eingearbeitet. So werden Grenzen von Religion und Wissenschaft, aber auch Berührungspunkte von Wissenschaft und Religion anschaulich darstellbar.

Das Projekt wird begleitet durch Diskussionsrunden und Vorträge, die die unterschiedlichen Zugänge zu dem, was symbolisch im Begriff des „Himmels“ Ausdruck findet, erschließen und zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den jeweiligen Erkenntnisgewinnen einladen.