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Tol'dot & Tarbut - Jüdische Geschichte & Kultur Gershom Scholem und die Erneuerung der hebräischen Sprache

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Tol'dot & Tarbut - Jüdische Geschichte & Kultur

Gershom (Gerhard) Scholem (1897-1982) ist uns als der große Wissenschaftler bekannt, der das moderne Forschungsgebiet der Kabbala begründet und einem großen Publikum vorgestellt hat. Weniger bekannt ist vielleicht, dass Scholem mit einer äußerst schwierigen Frage beschäftigt war – der Frage nach der hebräischen Sprache. In den Jahren 1916-1926 investierte Scholem einen Großteil seiner intellektuellen Kraft in eine lange Reihe von Essays über das Wesen der biblischen Sprache, über die Praxis der Übersetzung und über die Möglichkeit der Säkularisierung der heiligen Sprache. In diesem Vortrag wird beschrieben, wie Scholems Texte eine "Ökonomie des Lesens" darstellen, die bestimmte Aspekte der religiösen Schriften und Sprache enthüllt, andere aber verbirgt. Einerseits findet Scholem in der Heiligen Schrift Antworten auf Fragen nach dem Wesen der Sprache und der Gerechtigkeit, wie sie von Denkern wie Kant, Nietzsche und Benjamin gestellt wurden. Andererseits verhindern Scholems deutscher Hintergrund und seine philosophischen Beweggründe, die Heterogenität des liturgischen Textes zu beachten, insbesondere die weiblichen und mütterlichen Stimmen und Körper.

Mo. 03.06.2024, 19.15 - 20.45 Uhr
Referent/in
Dr. Ghilad Shenhav
Kursform

Online-Veranstaltung
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Gebühr
gebührenfrei
Kursnummer
2416720006
Anmeldung
Bitte registrieren Sie sich über den externen Zoom-Link: https://zoom.us/meeting/register/tJYkdOmhrzwoE9CddP0CGrECUImoGxnHFwVl